STA-Investitionsprogramm 2017 genehmigt
- 19.09.2017
- Pressemitteilung
3,2 Millionen für die kommenden Tätigkeiten
Mit den für das laufende Jahr vorgesehenen Investitionen der STA - Südtiroler Transportstrukturen AG hat sich die Landesregierung am 19. September befasst und grünes Licht dafür gegeben. Im Safety Park werden 265.219 Euro investiert, um dort einen Parcours für die Motorradprüfungen einzurichten.
Die STA hat unter anderem die Aufgabe, für das Land Infrastrukturen und Anlagen des öffentlichen Personenverkehrs zu planen, zu verwirklichen, zu erwerben, instand zu halten und zu führen. Für die Umsetzung ihres vorgelegten Programms für 2017 sollen insgesamt 3.240.193 Euro investiert werden. "Unser Mobilitätskonzept zielt darauf ab, Mobilität und Lebensqualität sowie Umweltschutz zu vereinen, deshalb arbeitet die STA im Auftrag des Landes weiter daran, die öffentlichen Verkehrsmittel, vor allem die Bahn, qualitativ zu verbessern und verschiedene Mobilitätsformen zu vernetzen", unterstreicht Landeshauptmann Arno Kompatscher. "Ob Planung von großen Mobilitätsprojekten oder kleine Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten - über die Investitionsausgaben verbessert die STA die Infrastrukturen im Bereich des öffentlichen Verkehrs, damit möglichst viel Verkehr auf Zug, Bus und Seilbahnen verlagert werden kann und damit größtmögliche Sicherheit gewährleistet ist", sagt Mobilitätslandesrat Florian Mussner.
Von den geplanten Investitionen der STA sollen 1,17 Millionen Euro für die Bahnlinie Meran-Mals eingesetzt werden, und zwar für Hangsicherungsarbeiten entlang der Linie und die Verlängerung und Befestigung des Bahnsteigs an der Haltestelle in Tschars sowie für die Projektierung der Unterführung am Bahnhof Algund, die den beschrankten Bahnübergang ersetzen soll. Diese beiden Vorhaben sind auch im Hinblick auf die Elektrifizierung der Vinschger Bahn notwendig.
Knapp 100.000 Euro werden für die Bahnlinie Bozen-Meran eingesetzt, um Varianten für den Ausbau der Bahnlinie zu studieren, immer mit dem Ziel die Fahrzeit auf der Strecke Bozen-Meran unter 30 Minuten zu verringern und so die Eisenbahn in diesem größten Ballungsraum deutlich aufzuwerten. Untersucht werden muss, welches Betriebsmodell und welche Trassenvarianten sinnvoll sind.
Rund eine Million Euro soll in die Projektierung und den Bau eines intermodalen Parkplatzes am Bahnhofsareal in Sigmundskron am ehemaligen Camper-Abstellplatz fließen. Diese großflächige Erweiterung der Parkmöglichkeiten soll vor allem Berufspendlern aus dem Überetsch zugutekommen und ihnen ein bequemes Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel ermöglichen. Der bestehende Parkplatz wird erweitert, asphaltiert und beleuchtet und mit einer Bushaltestelle ausgestattet. Der aktuelle Kreisverkehr wird ebenfalls vergrößert. Neben Grünflächen soll auch ein Kiosk angelegt werden.
Auf einem nicht mehr gebrauchten Rangierfeld im Raum Bozen Süd will die STA eine Remise zum Warten und Instandhalten von Zügen, die das Land angekauft oder mitfinanziert hat und die von SAD und Trenitalia genutzt werden, einrichten. Vorhanden sind sechs Gleise mit einer Länge von 350 Metern entlang der Linie Bozen-Meran, die von Norden erreichbar sind. Für die Planung dieser Werkstatt sind vorerst 200.000 Euro eingeplant.
Auch für die Seilbahnen im öffentlichen Personennahverkehr sind Investitionen vorgesehen. Insgesamt 479.990 Euro sind dafür bestimmt. Mit einem Teil des Geldes wird die Projektierung der neuen Seilbahn von Bozen nach Jenesien vorangebracht. Mit einem weiteren Teil soll das aus dem Jahr 1903 stammende Gebäude der Talstation der Standseilbahn St. Anton-Mendel vor allem innen saniert und auf den Standard von Klimahaus "C" gebracht werden. Mitfinanziert wird diese Sanierung auch von privaten Investoren in Form einer öffentlich-privaten Partnerschaft (public private partnership), die dafür eine langfristige Pacht des Handelsbereichs (Bar) zugesprochen bekommen.